Einleitung Regionalanästhesie («Teilnarkose»),Rückenmarksnahe Anästhesie (Spinal/Periduralanästhesie):Die Regionalanästhesie, auch bekannt als „Teilnarkose“, ist eine weit verbreitete Methode zur Schmerzausschaltung bei medizinischen Eingriffen. Eine spezielle Form der Regionalanästhesie ist die rückenmarksnahe Anästhesie, die entweder als Spinal- oder Periduralanästhesie durchgeführt wird. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Risiken und Nebenwirkungen auftreten können, die im Vorfeld mit dem/der Anästhesisten/in ausführlich besprochen werden.
Allgemeine Anästhesierisiken
Das Risiko von lebensbedrohlichen Zwischenfällen wie Atem- und Kreislaufstillstand oder Narkosefieber (maligne Hyperthermie) ist selbst bei schwer kranken Patienten äusserst gering. Sehr selten sind auch allergische Reaktionen und Nervenschädigungen. Unangenehme Beschwerden, die nach der Anästhesie auftreten können, aber nicht lange anhalten, sind Übelkeit und Erbrechen, Kältezittern, Kältegefühl, Juckreiz, Bluterguss, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Wasserlösen.
Regionalanästhesie (Teilnarkose)
Rückenmarksnahe Anästhesie (Spinal/Periduralanästhesie)
Spezielle Risiken: Kopfschmerzen, vorübergehender Blutdruckabfall mit Übelkeit, Harnverhalten. Schwerwiegende Komplikationen wie Beeinträchtigung des Hör- und Sehvermögens, Nervenverletzung, Nervenlähmung oder gar Querschnittlähmung sind extrem selten.
Kombinationsanästhesie
Lokale Anästhesieverfahren
(Leitungsanästhesie, Infiltrationsanästhesie, Intravenöse Regionalanästhesie)
Spezielle Risiken: Venenreizung, Bluterguss, allergische Reaktionen, Krämpfe, Nervenschäden.
Spezifische Risiken, besondere Massnahmen
Arterienkanüle: Gefässverschluss, Blutung Zentralvenöser
Katheter: Infektion, Lungenkollaps, Blutung, Luftembolie, Nervenschaden
Urinableitung: Infektion, spätere Verengung der Harnröhre
Bluttransfusion: Unverträglichkeitsreaktion, Übertragung von Viruskrankheiten (Hepatitis, HIV)
Herz-Echo: Rachen-, Speiseröhrenverletzung.